Langsam wird Herbst. leuchtend gelb-orangene Blätter wehen von den Bäumen, Menschen packen sich in dicke Wollsachen, oder Pelzmäntel. Es weht ein kühler Wind. Auf jeden Fall versuchen alle dicke Klamotten zu tragen, ob nun Bettler oder Aktienspekulant. Denn wenn es kalt wird, dann öffnet sich die Kluft zwischen Arm und Reich noch weiter. Die einen packen einfach noch nen Gucci-Pulli drunter oder bleiben gleich im beheizten Büro und lassen sich ein paar Sushi-Rollen mit extra Soja bringen. Den anderen bleibt nicht diese Wahl. Decken sind begehrt, Hände zittern beim Halten des kleinen, weißen Plastikbechers. Nur gut hat die Stadt wenigstens für große Parkbänke gesorgt...
Passeig de Gracia, eine Meile für modische Ergüsse. State-of-the-art, Kapitalismus pur. Menschenmassen drängen sich an den teuersten Läden Barcelonas (ganz Spaniens) vorbei. Ich laufe, dränge, stehe mit dem Schwarm. Und es tut mir weh, wenn sich die Kälte langsam einen Weg durch meinen dicken Pullover sucht - ich muss mich schütteln. Es tut weh, nicht weil ich unheimlich friere, sondern weil ich mir (erst) jetzt dieser Dinge bewusst werde-wenn sie einen direkt ins Gesicht treffen...traurig...
Freitag, 6. November 2009
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